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848-20-47

Pietro Gasparri an Enrico Sibilia, Rom 26.03.1923

Beschreibung
Autor Pietro Gasparri
Art des Dokuments BriefBerichtTelegrammArchivsnotizProvvistaPro MemoriaÜbersetzung
Ausführung maschinenschriftlichhandschriftlichgesetzt
Status des Dokuments ReinschriftKonzeptAbschrift
Kommunikationsweg
von: Pietro Gasparri - Rom, 26.03.1923
an: Enrico Sibilia - Wien
Quelle AA.EE.SS, Periodo IV, Austria Ungheria, Pos. 848, Fasc. 20, Fol. 47r
Interne Nummerierung 15385

Zitiervorschlag

Pietro Gasparri an Enrico Sibilia, Rom 26.03.1923; AA.EE.SS, Periodo IV, Austria Ungheria, Pos. 848, Fasc. 20, Fol. 47r in: Kritische Digitale Edition der Nuntiaturberichte Pius XI. und Österreich. Herausgegeben vom Österreichischen Historischen Institut in Rom, bearbeitet von Bernhard Kronegger. Zugriff:

Regest

Nuntius Sibilia informiert Gasparri, dass Kanzler Seipel am 30.03. nach Mailand kommen werde, um Mussolini zu treffen, und erkundigt sich nach der Möglichkeit einer Audienz beim Papst in Rom am 02.04. Gasparri informiert ihn, dass dem nichts entgegenstehe, wenn Seipel in Rom zuerst zum Heiligen Vater käme. Der Nuntius berichtet daraufhin, dass Mussolini darauf bestehe, dass in Rom zuerst der Quirinal besucht werden müsse. Der Kanzler wäre aber eher bereit den Besuch in Rom abzubrechen, als den Hl. Stuhl zu brüskieren. Der Nuntius warnt vor den Konsequenzen einer solchen Krise: Sollte der Kanzler aus Mailand zurückkehren, ohne nach Rom gefahren zu sein, würde er wohl seine Demission einreichen müssen. Gasparri signalisiert daraufhin, dass der Kanzler nach Rom kommen und den Besuch beim Quirinal machen könne entsprechend einer Vereinbarung, die mit Ludwig von Pastor getroffen wurde.

Außenpolitik Ignatz Seipel Benito Mussolini Hl. Stuhl Ludwig von Pastor 


Text

— Folio 47 recto 📄 —
Cifra Spedito il 26/03/23
Mons. Sibilia
Nunzio Apostolico
Vienna

N. 20 Ricevuto cifrato del 25 corrente. Nullaosta venuta Cancelliere purchè egli venga prima dal Santo Padre.

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